Mit Kampfeslust in die nationalen Wahlen

Am 09. Juni 2011 trafen sich die Ortsparteien Altendorf, Lachen und Galgenen im Gasthaus  Gusöteli ob Siebnen-Galgenen zu einem gemeinsamen Wahlkampf-Höck.

 

Nach ein paar einleitenden Worten wurden die FDP-Kandidaten der nationalen Wahlen im Herbst vorgestellt und bekamen die Gelegenheit, aufzuzeigen, wofür sie sich politisch einsetzen wollen. Petra Gössi, Küssnacht; Josef Dettling, Brunnen; Sibylle Ochsner, Galgenen und Dominik Zehnder, Bäch stellen sich für die Nationalratswahlen zur Verfügung. Vincenzo Pedrazzini geht als Kandidat der FDP für die Ständeratswahlen ins Rennen. Im Anschluss stellte David Huber, Präsident der Jungfreisinnigen Schwyz die Nachhaltigkeitsinitiative vor.

 

Wahlen 2011: Aus Liebe zur Schweiz – mit Mut und Verstand.

Der Höck war mit 34 teilnehmenden Liberalen ausserordentlich gut besucht und zeigt das Interesse und Engagement der Parteimitglieder. Ortsparteipräsidentin und Kantonsrätin Sibylle Ochsner, Galgenen eröffnete den Höck mit ein paar Worten zu den bevorstehenden Wahlen. Das Ziel für die Wahlen im Oktober 2011 sei es, 20% der Stimmen im Kanton Schwyz zu erreichen, einen Nationalratssitz zurück zu gewinnen und einen liberalen Ständeratssitz zu erkämpfen. Die Wählerinnen und Wähler sollen erkennen können, dass die liberalen Werte, welche die FDP vertritt die Schweiz weiterbringen und nicht Polemik und Missgunst. Die FDP fordere Eigenverantwortung, Leistungsbereitschaft und Bescheidenheit.

Für eine gesunde Weiterentwicklung der Schweiz brauche es Liebe zum Land, nicht verbohrter und erstarrter Patriotismus, es brauche Mut für ein Land in Bewegung, das Traditionen achtet und nicht in ihnen verharrt und es brauche Verstand für ehrliche Lösungen.

 

Nationalrats- und Ständeratskandidaten an der Basis

Dr. Martin Michel, Ortsparteipräsident und Kantonsrat aus Lachen stellte die Kandidatinnen und Kandidaten vor. Die FDP habe bei der Wahl ihrer Kandidaten sehr klug gehandelt. Die Liste besticht durch ihre Differenziertheit. Mit zwei männlichen und zwei weiblichen, zwei innerschwyzer und zwei ausserschwyzer Kandidaten, zwei Juristen und zwei Unternehmern deckt man viele Bedürfnisse ab.

 

Petra Gössi

Die Juristin ist in Küssnacht geboren und aufgewachsen. Seit sieben Jahren ist sie als Kantonsrätin tätig und seit dieser Legislatur Fraktionschefin. Sie wird bei den Parteikollegen für ihren souveränen und klaren Führungsstil sehr geschätzt. Petra Gössi engagiert sich im Moment vor allem in der Spitaldiskussion und in der Bürokratieinitiative und wird sich in diesem Bereich auch in Bern für den Kanton Schwyz einsetzen. Sie möchte erreichen, dass man stolz darauf ist, was der Kanton Schwyz erreicht hat.

 

Josef Dettling

Der Innerschwyzer Josef Dettling ist im Kanton durch sein politisches und gesellschaftliches Engagement bekannt. Er war während acht Jahren im Kantonsrat tätig. Josef Dettling möchte als Innerschwyzer den Kanton Schwyz in Bern vertreten, wo er sich mit der Problematik des öffentlichen Verkehrs und des Neat-Anschlusses auseinander setzen will. Er bekennt sich als klarer Gegner eines EU-Beitritts und will den bilateralen Weg unterstützen. Weiter wird er sich für einen ausgeglichenen Steuerwettbewerb und den Föderalismus einsetzen.

 

Sibylle Ochsner

Die Unternehmerin und Familienfrau aus der Ausserschwyz ist Spitex Geschäftsleiterin, seit 2008 als Kantonsrätin tätig und engagiert sich als Präsidentin der Ortspartei Galgenen. Sie wird von den Parteikollegen für ihre fachliche Kompetenz und ihr Engagement sehr geschätzt. Sie gilt als eine selbstbewusste Politikerin, die das liberale Gedankengut in allen Situationen vertritt.

In Bern möchte sie sich in der Kommission Soziales und Gesundheit einbringen und sich mit den Sozialversicherungen auseinander setzen, wobei sie den Schwerpunkt auf die AHV setzt. Sie möchte sich für die gewerbliche Wettbewerbsfähigkeit und die bilateralen Verträge einsetzen. Auch sie bekennt sich als Gegnerin eines EU-Beitritts.

 

Dominik Zehnder

Der 1998 von Küsnacht ZH zugezogene Dominik Zehnder fühlt sich seit seiner Kindheit und den damit verbundenen Erinnerungen an Besuche bei seiner Grossmutter in der Innerschwyz stark mit dem Kanton Schwyz verbunden und wohnt mit seiner Familie in Bäch. Er ist Finanz-Unternehmer und engagiert sich in der Ortspartei Freienbach. In Bern möchte er sich für den Abbau der Bürokratie und einen ausgeglichenen Steuerwettkampf einsetzen und sieht seine Schwerpunkte in den Bereichen Finanzen und Umwelt.

 

Vincenzo Pedrazzini

Der Parteipräsident der FDP Kanton Schwyz und Vizepräsident der FDP Schweiz, wird von allen Parlamentariern sehr für seine seriöse und mit Herzblut ausgeführte Arbeit geschätzt. Er geht für die FDP um den Ständeratssitz ins Rennen. Vincenzo Pedrazzini sieht in der Schwierigkeit, den Ständeratssitz zu erkämpfen, eine Herausforderung an dieser Wahl teilzunehmen. Er betont, dass er als Unternehmer unabhängig ist und sich nicht in Verwaltungsräten von  Firmen betätigt, an denen er selber nicht beteiligt ist. Dies soll auch nach der Wahl so bleiben. Er will sich für den Föderalismus einsetzen, vor allem für einen gesunden Wettbewerb unter den Kantonen. In der Energiefrage betont er, dass Politik nicht immer nur schwarz-weiss sein kann, sondern dass man sich in der Politik um die beste Lösung bemühen muss. Dass die Atomkraftwerke abgeschafft werden, sei beschlossene Sache, doch er fordert umweltverträgliche Alternativen, die die Volkswirtschaft nicht überstrapazieren. Sein Anliegen für den Wahlkampf ist, dass die Kandidaten und die Parteimitglieder an der Basis politisieren und starke Emotionen für die Partei entwickeln.

 

Jungfreisinnige Schwyz lancieren Nachhaltigkeitsinitiative.

Die Jungfreisinnigen Schwyz haben im März 2011 der Öffentlichkeit ihre Nachhaltigkeitsinitiative vorgestellt, welche durch die Katastrophe in Fukushima an Aktualität und Dringlichkeit zugenommen hat. Der Präsident der Jungfreisinnigen Schwyz, David Huber, betont, dass sie mit der Initiative gegen die bürokratischen Hürden bei nachhaltiger Gebäudesanierung kämpfen wollen. Erneuerbare Energien sollen gefördert werden, jedoch nicht durch Fördergelder, sondern durch Abbau der Bürokratie. Hauseigentümer sollen einfacher ihre Häuser nachhaltig sanieren können, ohne durch die Bürokratie ausgebremst zu werden.

 

Anschliessend liess man den Abend bei interessanten Gesprächen in der wunderbaren Gaststätte ausklingen.

 

FDP Galgenen, Lachen, Altendorf

 

v.l.n.r. Dominik Zehnder, Sibylle Ochsner, Vincenzo Pedrazzini, Petra Gössi, Josef Dettling