Die spannende Geschichte Lachens

 

Die gemeinsamen Unternehmungen der FDP.Die Liberalen aus Altendorf, Galgenen und Lachen werden immer mehr zu einer Tradition. Ob interessante Diskussionsrunden, einfache gemütliche Höcks oder, wie am Montag, 26 August, eine spannende Auffrischung der örtlichen Geschichte – die Treffen werden von Mal zu Mal beliebter. Über 20 Liberale lauschten gebannt den Erzählungen von Martin Michel, Präsident der FDP Lachen, der es wieder einmal verstand, seinen Zuhörer Fakten auf kurzweilige und prägnante Weise zu vermitteln, gespickt mit amüsanten Anekdoten. An den verschiedenen Stationen wie Pfarrkirche, Friedhof, Altes Schulhaus, Kaplanei und Bezirksrathaus erfuhren die Liberalen einiges, dass nicht jedem mehr so geläufig ist. Sicher, die Einwohnerzahl von aktuell 8132 ist bekannt, aber dass sich diese aus insgesamt 76 Nationen zusammensetzt, erstaunte dann doch. Und wer weiss noch, dass das Franzosendenkmal eine Zeuge aktiver und helfender Neutralitätspolitik der Schweizer Eidgenossen ist? Fast 88'000 Mann und 11'000 Pferde der Franzosen wurden 1871 in einem erbarmungswürdigen Zustand aufgenommen, allein Lachen versorgte 173 Mann und gegen 100 Pferde. Oder dass der Neubau des Schulhauses fast scheiterte. Der damalige Pfarrer Georg Anton Gangyner riess das Ruder gerade noch rechtzeitig herum, indem er die Versammlung unterbrechen liess und mit einer Schatulle voller Erspartem für seinen Lebensabend zurückkehrte und dies für den Bau des Schulhauses spendete. Spannend war es auch, der Bahngeschichte zu lauschen. Fast hätte es gar keine Schienenverbindung durch die March gegeben. Als der harte Kampf um die Trasse 1872 ausgefochten war, wäre sie beinahe auch in Lachen direkt am See entlang gelaufen, mit Bahnhof am Platz der jetzigen Marina. Nur die Auflage der Nordostbahn, dass eine Strasse in das Zentrum des Dorfes gebaut werden müsse, änderte die Pläne für die ursprüngliche Streckenführung. Wo liegt aber nun das Zentrum? Heftige Debatten bis hin zu einer zünftigen Schlägerei entbrandeten, ob es nun die Pfarrkirche oder die Herrengasse sei. Der Streit blieb nicht unbemerkt und um weiteren Streitereien aus dem Weg zu gehen, verlegte die Nordostbahn die Eröffnungsfeierlichkeiten, und zwar ausgerechnet in den Bären nach Siebnen. Beim abschliessendem Beisammensein im Bären, jetzt aber in Lachen, wurde noch lange über die vielen Geschichten geschmunzelt.

 

FDP.Die Liberalen Altendorf, Galgenen und Lachen

Marie-Eve Hofmann-Marsy

Medienbeauftragte